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Ursula Bruns (* 1. September 1922 in Bocholt; † 22. April 2016 war eine deutsche Autorin, Pferdesachverständige und Mitbegründerin und erste Schriftführerin des Deutschen Pony-Klubs. Nach dem Besuch des Lyzeums in ihrer Heimatstadt absolvierte Ursula Bruns eine Lehre in der elterlichen Drogerie. Da sie die Tätigkeit nicht befriedigte, machte sie ihre Liebhaberei - den Umgang mit Pferden - zum Beruf und ließ sich zur Reitlehrerin ausbilden. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte sie in Bonn Kunstgeschichte und Germanistik und begann, vermutlich um durch Auftragsarbeiten ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, als Übersetzerin zu arbeiten. In ihrer Reitschule in Reken lernten viele Schülerinnen und Schüler den richtigen Sitz im Sattel, bekannt als Leichtes Reiten. Für einen effektiven und pferdegerechten Reitunterricht erwachsener Freizeitreiter (speziell Reitanfänger oder Wiedereinsteiger) entwickelte Ursula Bruns (auch „UB“ genannt) mit Inge Behr (Erwachsenenpädagogin) ein pädagogisches Konzept als eine Art „Grundschule des Reitens“: die BB-Methode (Bruns/Behr-Methode). Dieses Ausbildungskonzept für Reiter und Pferd wurde in Zusammenarbeit mit Linda Tellington-Jones (TTEAM - Arbeit) und Rolf Becher (Chiron Springen) ergänzt. Ursula Bruns gehörte zu den Pionieren in Sachen Offenstallhaltung. Sie hat in Deutschland das Freizeitreiten mit geprägt. Ursula Bruns lebte lange Zeit in Spanien, zuletzt aber wieder in Deutschland in der Nähe von Reken. 2005 erhielt sie die „Goldene Nadel mit Brillanten“ des IPZV (Islandpferde-Reiter- und Züchterverband) Nach dem Roman„Dick und Dalli und die Ponys“von Ursula Bruns.In den beiden drauffolgenden Jahren wurde das Gut bei den Dreharbeiten zu „Hochzeit auf Immenhof“und „Ferien auf Immenhof“zu ihrer zweiten Heimat. Ich könnte heulen, wenn ich daran denke, dass meine Mutter nie wieder hier war“ ,wird Nicole Brühl etwas wehmütig.Denn Heidi Brühl, die 1991 mit 49 Jahren starb, atte mehrmals vergeblich versucht, den Hof noch einmal zu besichtigen. Doch sie scheiterte an der hartnäckigen Weigerung des damaligen Besitzers Artur Nörenberg –zuletzt,ls sie 1973 und 1974 als erwachsen gewordene Dalli,mit Horst Janson an ihrer Seite,die Filme „Die Zwillinge vom Immenhof“und„Frühling auf Immenhof“ drehte.Diese Filme wurden zwar in der Holsteinischen Schweiz,aber nicht auf Gut Rothensande gedreht, weil dieses für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich war.Als Filmkulissen diente vor allem Hof Radlandsichten bei Timmdorf,das seinerzeitige Restaurant „Alte Mühle“in Majenfelde und das Gut Kletkamp bei Lütjenburg. Nun wandelt Nicole Brühl mit ihrer Familie auf den Spuren ihrer Mutter. Die Vorstellung,wie die Szenen hier gedreht wurden,lässt sie traurig innehalten: „Mir blutet das Herz,dass meine Mutter das hier nicht sehen kann“,sagt die 42-Jährige. Widersprüchliche Gefühle löst der Zustand der Gebäude bei ihr aus: „Es ist unglaublich beeindruckend und wunderschön hier,aber so unglaublich verkommen und verfallen. “Das Gutshof-Ensemble sei erhaltenswürdig.„Es wäre eine Schande,wenn es verfällt. “Nicole Brühl lebt mit ihrem Mann und den beiden Söhnen in Starnberg. Auch sie hat eine Gesangs-und Schauspielausbildung und stand mit ihrer Mutter in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf vielen großen Theaterbühnen.Ihre große Leidenschaft,das Schreiben, ließ sie zur Kinderbuch-Autorin werden.Und als Frontsängerin verschiedener Bands reist sie durch Deutschland und bleibt ihrem Hobby Gesang treu. Seit gut zehn Jahren engagiert sich Nicole Brühl, inzwischen als Vorsitzende des Tierschutzvereins Starnberg und Präsidentin des Deutschen Tierschutzbundes im Landesverband Bayern, für den Tierschutz. Entsprechend schreibt sie auch tierschutzbezogene Ratgeber für Kinder. Für den „Immenhof“hat sie eine Vision: „Ich würde hier ein Pferde- und Kinderschutzzentrum draus machen. “Ein ähnliches Projektbetreibe der Deutsche Tier-Immenhofführer Harald Düsterhoff zeigt Nicole Brühl und ihrem Mann Tom (von links) Szenenfotos, die auf dem Gutshof gedreht wurden. |